ÜBER UNS

Wir Menschen

Cecilia kam über das Studium Ökolandbau und Vermarktung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde zu dem Ziegenhof am Gut Ogrosen. Sie hat den Betrieb, nach Beendigung des dortigen Praxissemesters und ein paar Monaten als Betriebshelfer, immer wieder besucht. Trotzdem hat sie noch ein Masterstudium an der Universität Hohenheim im Fachbereich Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt auf Bodenkunde zwischen geschaltet, bis sie schließlich ganz auf dem Ziegenhof angekommen ist. Neben den Ziegen, gilt ihre Leidenschaft dem Boden. Nicht zuletzt hat sie jahrelang auf dem Freilichtmuseum Domäne Dahlem gearbeitet und sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert, weshalb ihr außerdem die Jugendbildung sehr am Herzen liegt.

Daniel ist seit 2011 mit dem Gut Ogrosen verbunden, damals machte er ein Praktikum, um sich auf sein Ökolandbaustudium in Eberswalde vorzubereiten. So ganz losgelassen hat ihn Ogrosen seitdem nicht mehr, er sammelte über die Jahre in der Höfegemeinschaft Erfahrungen in Ackerbau und Grünlandmanagement, arbeitete im Wald, im Gemüsebau, bei den Milchkühen und schließlich bei den Ziegen. Nach Abschluss des Studiums, zwei Sommern als Senn auf der Alp und der Geburt seines Sohns ist er jetzt ganz in Ogrosen angekommen und kann sich seiner Leidenschaft, dem Ziegenkäse, widmen.

Unsere Ziegen

Warum unser Betrieb etwas ganz besonderes ist, könnt ihr im Folgenden lesen oder ihr schaut einfach mal vorbei.

Unser Jahresverlauf orientiert sich an den natürlichen Kreisläufen, weshalb unser Käse auch nur in bestimmten Monaten zu kaufen ist. Es beginnt damit, dass jedes Jahr im Februar die Zicklein zur Welt kommen und ordentlich Schwung in den Stall bringen. Die ersten vier Wochen dürfen sie die Milch ihrer Mütter alleine trinken. Erst danach beginnen wir damit einmal täglich zu melken, während die Zicklein weiter trinken. Nach ca. sechs bis acht Wochen brauchen sie schließlich keine Milch mehr und wir können mit dem zweimal täglichen Melken voll in die Käseherstellung einsteigen. Dieses System nennt sich muttergebundene Lämmeraufzucht und steht im Gegensatz zu dem Prinzip, die Lämmer nach wenigen Tagen auf (billigere) Kuhmilch aus dem Eimer umzustellen (oder wie in der konventionellen Landwirtschaft auf Milchpulver). Durch die muttergebundene Lämmeraufzucht haben wir natürlich Verluste bezüglich der Milch, die Tiere danken es uns aber durch eine bessere Gesundheit und die Arbeit macht uns auf diese Art und Weise viel mehr Spaß.
Wenn das Gras im Frühjahr ordentlich wächst, geht es für die Ziegen auf die Weide. Wir haben dort einen Weidemelkstand, sodass die Ziegen den ganzen Sommer auf der Weide bleiben können. Zweimal täglich wird der Zaun weiter gesteckt, damit immer frisches Gras zur Verfügung steht. Die Ziegen lieben das trockene Brandenburger Wetter und verstecken sich wenn es regnet lieber unter ihrem großen Weidewagen. Wenn wir morgens und abends die Ziegen von der Weide zum Melkstand bringen, haben wir Unterstützung von unserem Hütehund Felix. Er sorgt dafür, dass keine Ziege zurück bleibt und sie sich auf dem Melkstand ordentlich benehmen. Im August darf dann unser stattlicher Bock die Ziegen beglücken, damit es im nächsten Jahr wieder Zicklein gibt. Wenn im Herbst schließlich die Weiden abgegrast sind und kein Futter mehr wächst, kommen die Ziegen zurück in unseren großzügigen Laufstall. Dann wird es etwas ruhiger, es gibt weniger Milch und nach und nach wird nur noch einmal täglich gemolken bis wir es schließlich ganz einstellen. Von Dezember bis Februar haben die Ziegen Pause und auch die Menschen können (ein bisschen) Urlaub machen.